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   LSG Bayern, 30.04.2015 - L 7 AS 634/13   

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https://dejure.org/2015,11728
LSG Bayern, 30.04.2015 - L 7 AS 634/13 (https://dejure.org/2015,11728)
LSG Bayern, Entscheidung vom 30.04.2015 - L 7 AS 634/13 (https://dejure.org/2015,11728)
LSG Bayern, Entscheidung vom 30. April 2015 - L 7 AS 634/13 (https://dejure.org/2015,11728)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Auskunftsverlangen zur Durchsetzung übergegangener Unterhaltsansprüche; Ansprüche einer Bedarfsgemeinschaft; Erweiternde Auslegung von § 60 Abs. 2 SGB II; Erforderlichkeit eines Auskunftsverlangens; Anspruch auf Leistungen nach dem SGB II; Auskunftsanspruch gegen einen ...

  • rewis.io

    Voraussetzung für einen Auskunftsanspruch gegen den Unterhaltspflichtigen

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anspruch auf Leistungen nach dem SGB II; Auskunftsanspruch gegen einen Unterhaltspflichtigen

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Voraussetzung für einen Auskunftsanspruch gegen den Unterhaltspflichtigen

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (9)

  • BSG, 24.02.2011 - B 14 AS 87/09 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Auskunftsverlangen des Grundsicherungsträgers

    Auszug aus LSG Bayern, 30.04.2015 - L 7 AS 634/13
    Gegenstand des Berufungsverfahrens ist der ursprüngliche Auskunftsbescheid der Agentur für Arbeit A-Stadt vom 01.04.2011 in Gestalt des Widerspruchsbescheids vom 26.04.2011 und des Urteils des SG vom 27. März 2013 (vgl. BSG Urteil vom 24.02.2011, B 14 AS 87/09 R Rz. 13).

    Die beiden ursprünglich im Bescheid geltend gemachten Auskunftsansprüche der Agentur für Arbeit A-Stadt bezüglich des Sohnes des Klägers und der Kindsmutter können nicht nachträglich erweitert bzw. umgedeutet (vgl. dazu BSG Urteil vom 24.02.2011, B 14 AS 87/09 R Rz 17 ff) werden als Auskunftsansprüche auch des Landratsamts A-Stadt.

    Hierdurch würde der Bescheid in seinem Wesensgehalt verändert (vgl. BSG Urteil vom 24.02.2011, B 14 AS 87/09 R Rz. 16), nämlich ein Auskunftsanspruch eines anderen, weiteren Leistungsträgers geltend gemacht.

    Andere Rechtsgrundlagen für das Auskunftsverlangen als § 60 Abs. 2 SGB II scheiden aus, vgl. BSG Urteil vom 24.02.2011, B 14 AS 87/09 R Rz. 24. Dies gilt insbesondere für § 99 SGB X. Es kann dahingestellt bleiben, ob § 99 SGB X als Rechtsgrundlage schon deshalb ausscheidet, weil es sich beim SGB II nicht um einen Bestandteil der Sozialversicherung handelt (vgl. BSG a.a.O).

    Dabei kann der Leistungsträger im Rahmen unterhaltsrechtlicher Beziehungen neben der Auskunft auch die Vorlage von Belegen über die Höhe der Einkünfte fordern (so BSG Urteil vom 24.02.2011, B 14 AS 87/09 R Rz 19, vgl. § 60 Abs. 2 Satz 3 SGB II i.V.m. § 1605 Abs. 1 Satz 2 BGB).

    Der Kläger war jedoch kein Antragssteller nach dem SGB II, der seine persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse in diesem Umfang hätte offen legen müssen (vgl. ähnlich gelagert BSG Urteil vom 24.02.2011, B 14 AS 87/09 R).

    In diesem Fall kommt nur die Aufhebung in Betracht (BSG Urteil vom 24.02.2011, B 14 AS 87/09 R Rz. 16).

    Geblieben ist allerdings die Aufforderung an den Kläger, ein vollständig ausgefülltes und unterschriebenes Formular - wie es bei der Antragsstellung auf Leistungen nach dem SGB II verlangt wird - einzureichen (vgl. ähnlich gelagert BSG Urteil vom 24.02.2011, B 14 AS 87/09 R).

    Da der Verwaltungsakt insgesamt aufzuheben war, kam eine geltungserhaltende Reduktion im Rahmen der Umdeutung bei dem Auskunftsbegehren nach § 60 SGB II nicht in Betracht (vgl. BSG Urteil vom 24.02.2011, B 14 AS 87/09 R).

    Bereits bei der früheren Sozialhilfe war allgemein anerkannt, dass - seinerzeit auf § 116 Abs. 1 BSHG gestützte - Auskunftsverlangen regelmäßig als einheitliche Verwaltungsakte anzusehen waren, bei denen eine Teilrechtswidrigkeit grundsätzlich ausschied (vgl. BSG Urteil vom 24.02.2011, B 14 AS 87/09 R unter Hinweis auf BVerwGE 91, 375; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof Beschluss vom 18.04.2005 - 12 Cs 04.3362 - Oberverwaltungsgericht Lüneburg Urteil vom 08.04.1992 - 4 L 57/90).

    Andere Rechtsgrundlagen für das Auskunftsverlangen als § 60 Abs. 2 SGB II scheiden aus, vgl. oben zu BSG Urteil vom 24.02.2011, B 14 AS 87/09 R Rz. 24.

    Weder der Kläger noch der Beklagte gehören zu den in § 183 SGG genannten Personen, für die Kostenfreiheit hinsichtlich der Gerichtskosten besteht (BSG Urteil vom 24.02.2011, B 14 AS 87/09 R Rz 25).

    Mangels genügender Anhaltspunkte für den Wert eines Auskunftsverlangens war hier der Auffangstreitwert von 5000 Euro gemäß § 52 Abs. 2 GKG zugrunde zu legen (BSG Urteil vom 24.02.2011, B 14 AS 87/09 R Rz. 26), also für die streitgegenständlichen vier Auskunftsverlangen insgesamt 20.000 Euro.

  • LSG Baden-Württemberg, 27.09.2011 - L 13 AS 4950/10

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Auskunftsansprüche gegenüber

    Auszug aus LSG Bayern, 30.04.2015 - L 7 AS 634/13
    Eine erweiternde Auslegung und Anwendung der Vorschrift des § 60 Abs. 2 SGB II auf Personen, die alleine wegen des erzielten Einkommens und unter Hinzurechnung von Kindergeld keinen Leistungsanspruch nach dem SGB II haben, kommt nicht in Betracht; eine Auskunftspflicht des unterhaltsverpflichteten Vaters des betreffenden Kindes besteht daher in einem solchen Fall nicht (Meyerhoff in: jurisPK-SGB II, 4. Aufl. 2015, § 60 Rz. 29; LSG Baden-Württemberg Urteil vom 27.09.2011 - L 13 AS 4950/10 Rz 40 ff).

    Der Leistungsträger kann sein Auskunftsbegehren unter diesen Umständen allein auf den zivilrechtlichen Auskunftsanspruch nach § 33 Abs. 1 Satz 4 SGB II stützen (vgl. LSG Baden Württemberg Urteil vom 27.09.2011, L 13 AS 4950/10 Rz 43; Sächsisches LSG Urteil vom 16.07.2014, L 8 AS 1148/12 Rz. 27; LSG Sachsen-Anhalt Urteil vom 24.06.2014, L 4 AS 798/12 Rz. 34).

  • BVerwG, 21.01.1993 - 5 C 22.90

    Sozialhilfe - Auskunft - Verwaltungsverfahren - Mitwirkung - Auskunftsverlangen -

    Auszug aus LSG Bayern, 30.04.2015 - L 7 AS 634/13
    Bereits bei der früheren Sozialhilfe war allgemein anerkannt, dass - seinerzeit auf § 116 Abs. 1 BSHG gestützte - Auskunftsverlangen regelmäßig als einheitliche Verwaltungsakte anzusehen waren, bei denen eine Teilrechtswidrigkeit grundsätzlich ausschied (vgl. BSG Urteil vom 24.02.2011, B 14 AS 87/09 R unter Hinweis auf BVerwGE 91, 375; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof Beschluss vom 18.04.2005 - 12 Cs 04.3362 - Oberverwaltungsgericht Lüneburg Urteil vom 08.04.1992 - 4 L 57/90).
  • OVG Niedersachsen, 08.04.1992 - 4 L 57/90

    Auskunftsverlangen; Aufforderung; Verhältnismäßigkeit; Rechtswidrigkeit

    Auszug aus LSG Bayern, 30.04.2015 - L 7 AS 634/13
    Bereits bei der früheren Sozialhilfe war allgemein anerkannt, dass - seinerzeit auf § 116 Abs. 1 BSHG gestützte - Auskunftsverlangen regelmäßig als einheitliche Verwaltungsakte anzusehen waren, bei denen eine Teilrechtswidrigkeit grundsätzlich ausschied (vgl. BSG Urteil vom 24.02.2011, B 14 AS 87/09 R unter Hinweis auf BVerwGE 91, 375; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof Beschluss vom 18.04.2005 - 12 Cs 04.3362 - Oberverwaltungsgericht Lüneburg Urteil vom 08.04.1992 - 4 L 57/90).
  • VGH Bayern, 18.04.2005 - 12 CS 04.3362
    Auszug aus LSG Bayern, 30.04.2015 - L 7 AS 634/13
    Bereits bei der früheren Sozialhilfe war allgemein anerkannt, dass - seinerzeit auf § 116 Abs. 1 BSHG gestützte - Auskunftsverlangen regelmäßig als einheitliche Verwaltungsakte anzusehen waren, bei denen eine Teilrechtswidrigkeit grundsätzlich ausschied (vgl. BSG Urteil vom 24.02.2011, B 14 AS 87/09 R unter Hinweis auf BVerwGE 91, 375; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof Beschluss vom 18.04.2005 - 12 Cs 04.3362 - Oberverwaltungsgericht Lüneburg Urteil vom 08.04.1992 - 4 L 57/90).
  • BSG, 07.11.2006 - B 7b AS 8/06 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunftskosten - selbst genutztes Wohneigentum -

    Auszug aus LSG Bayern, 30.04.2015 - L 7 AS 634/13
    Ansprüche der Bedarfsgemeinschaft als solcher gibt es nicht, Anspruchsinhaber ist vielmehr jeder Einzelne (vgl. nur BSGE 97, 217 = SozR 4-4200 § 22 Nr. 1 Rz. 12).
  • LSG Sachsen-Anhalt, 24.06.2014 - L 4 AS 798/12

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Auskunftspflicht Dritter - rechtswidriges

    Auszug aus LSG Bayern, 30.04.2015 - L 7 AS 634/13
    Der Leistungsträger kann sein Auskunftsbegehren unter diesen Umständen allein auf den zivilrechtlichen Auskunftsanspruch nach § 33 Abs. 1 Satz 4 SGB II stützen (vgl. LSG Baden Württemberg Urteil vom 27.09.2011, L 13 AS 4950/10 Rz 43; Sächsisches LSG Urteil vom 16.07.2014, L 8 AS 1148/12 Rz. 27; LSG Sachsen-Anhalt Urteil vom 24.06.2014, L 4 AS 798/12 Rz. 34).
  • BSG, 28.10.2008 - B 8 SO 33/07 R

    Sozialhilfe - stationäre Eingliederungshilfe - Ablehnung von

    Auszug aus LSG Bayern, 30.04.2015 - L 7 AS 634/13
    Dabei sind die Grundsätze des § 43 SGB X auch im gerichtlichen Verfahren anwendbar (so zuletzt BSG SozR 4-1500 § 77 Nr. 1).
  • LSG Sachsen, 16.07.2014 - L 8 AS 1148/12

    Verpflichtung eines Unterhaltspflichtigen zur Auskunft über seine

    Auszug aus LSG Bayern, 30.04.2015 - L 7 AS 634/13
    Der Leistungsträger kann sein Auskunftsbegehren unter diesen Umständen allein auf den zivilrechtlichen Auskunftsanspruch nach § 33 Abs. 1 Satz 4 SGB II stützen (vgl. LSG Baden Württemberg Urteil vom 27.09.2011, L 13 AS 4950/10 Rz 43; Sächsisches LSG Urteil vom 16.07.2014, L 8 AS 1148/12 Rz. 27; LSG Sachsen-Anhalt Urteil vom 24.06.2014, L 4 AS 798/12 Rz. 34).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 25.01.2023 - L 12 SO 231/22
    Das fehlerhafte (weil nicht erforderlich erfragende) Auskunftsverlangen der Beklagten bewirkt die Rechtswidrigkeit des gesamten Auskunftsverwaltungsaktes (so die weit überwiegende Rechtsprechung, vgl. etwa: BSG Urteile vom 24.02.2011, B 14 AS 87/09 R, Rn. 23, juris; und vom 03.05.2018, B 3 KR 13/16 R, Rn. 57, juris; BVerwG Urteil vom 21.01.1993, 5 C 22/90, Rn. 19, juris; Bayerischer VGH Beschluss vom 18.04.2005, 12 CS 04.3362, Rn. 10, juris; OVG Lüneburg Urteil vom 08.04.1992, 4 L 57/90, Rn. 22, juris; LSG Sachsen-Anhalt Urteile vom 27.03.2014, L 2 AS 877/12, Rn. 43 f., juris; vom 24.06.2014, L 4 AS 798/12, Rn. 37, juris; und vom 21.06.2021, L 2 AS 462/19, Rn. 20, juris; Bayerisches LSG Urteil vom 30.04.2015, L 7 AS 634/13, Rn. 67, juris).
  • LSG Baden-Württemberg, 23.02.2016 - L 9 AS 4025/15
    Es ist daher nicht zu beanstanden, dass der Beklagte in dem Fragebogen Angaben über das Nettoeinkommen aus unselbstständiger Beschäftigung der letzten 12 Monate verlangt (a.A. LSG Bayern, Urteil vom 30.04.2015, L 7 AS 634/13, Juris).

    Bei der Bemessung des Streitwerts hat der Senat den Auffangstreitwert (§ 52 Abs. 2 GKG) zugrunde gelegt (vgl. dazu auch BSG, Urteil vom 24.02.2011, B 14 AS 87/09 R, LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 27.09.2011, a.a.O., LSG Bayern, Urteil vom 30.04.2015, L 7 AS 634/13, LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 24.06.2014, a.a.O., Juris).

  • LSG Sachsen-Anhalt, 21.06.2021 - L 2 AS 462/19

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Auskunftsverlangen nach § 60 Abs 2 SGB 2 -

    Dies gilt auch für Auskunftsbegehren nach § 60 SGB II (vgl. BSG, Urteil vom 24. Februar 2011 - B 14 AS 87/09 R -, juris Rn. 23; ebenso Urteil des erkennenden Senats vom 27. März 2014 - L 2 AS 877/12 -, juris Rn. 43 f.; LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 24. Juni 2014, a.a.O., Rn. 37; Bayerisches LSG, Urteil vom 30. April 2015 - L 7 AS 634/13 -, juris Rn. 67).
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